Jukebox-Wiki
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Modell Jahr Typ Bild
Debutante 1933 Jukebox  
P-10 1934 Jukebox  
P-12 1935 Jukebox  
P-20 1935 Jukebox  
P-30 1935 Jukebox  
P-400 1935 Jukebox  
400 1935 Jukebox  
312 1936 Jukebox  
316 1936 Jukebox  
412 1936 Jukebox  
416 1936 Jukebox  
612 1937 Jukebox  
616 1937 Jukebox  
616A 1937 Jukebox  
712 1937 Jukebox  
716 1937 Jukebox  
50 1938 Jukebox  
51 1938 Jukebox  
24 1938 Jukebox  
24A 1938 Jukebox  
61 1938 Jukebox  
500 1939 Jukebox  
500A 1939 Jukebox  
600 1939 Jukebox  
600A 1939 Jukebox  
700 1940 Jukebox  
800 1940 Jukebox  
41 1940-42 Jukebox  
71 1940-41 Jukebox  
750 1941 Jukebox  
750E 1941 Jukebox  
780 Wagonwheel 1941 Jukebox  
780E Wagonwheel 1941 Jukebox  
850 Peacock 1941 Jukebox  
850E Tulip 1941 Jukebox  
81 1942 Jukebox  
950 Peacock 1942 Jukebox  
Victory 1942-45 Jukebox  
1015 1946 Jukebox  
1080 1947-48 Jukebox  
1080A 1947-48 Jukebox  
1017 1946 Jukebox  
1017A 1948 Jukebox  
1100 1948-49 Jukebox  
1080C 1949 Jukebox  
1217 1950 Jukebox  
1250 1950 Jukebox  
1400 1951-52 Jukebox  
1450 1951-52 Jukebox  
1500 1952 Jukebox  
1550 1952 Jukebox  
1500A 1953 Jukebox  
1550A 1953 Jukebox  
1600 1953-54 Jukebox  
1650 1953-54 Jukebox  
1700 1954 Jukebox  
1800 1955 Jukebox  
1900 1955-56 Jukebox  
2000 1956 Jukebox  
2100 1957 Jukebox  
2104 1957 Jukebox  
2150 1957 Jukebox  
2200 1958 Jukebox  
2204 1958 Jukebox  
2250 1958 Jukebox  
2300 1959 Jukebox  
2304 1959 Jukebox  
2310 1959 Jukebox  
2400 1960 Jukebox  
2404 1960 Jukebox  
2410 1960 Jukebox  
2415 1960 Jukebox  
2500 1961 Jukebox  
2504 1961 Jukebox  
2510 1961 Jukebox  
2600 1962 Jukebox  
2610 1962 Jukebox  
2700 1963 Jukebox  
2710 1963 Jukebox  
2800 1964 Jukebox  
2810 1964 Jukebox  
2900 1965 Jukebox  
2910 1965 Jukebox  
3000 1966 Jukebox  
3010 1966 Jukebox  
3100 Americana I 1967 Jukebox  
3110 Americana I 1967 Jukebox  
3200 Americana II 1968 Jukebox  
3210 Americana II 1968 Jukebox  
3300 Americana III 1969 Jukebox  
3310 Americana III 1969 Jukebox  
3400 Statesman 1970 Jukebox  
3410 Statesman 1970 Jukebox  
3460 Statesman 1970 Jukebox  
3500 Zodiac 1971 Jukebox  
3510 Zodiac 1971 Jukebox  
3560 Zodiac 1971 Jukebox  
3600 Super Star 1972 Jukebox  
3610 Super Star 1972 Jukebox  
3660 Super Star 1972 Jukebox  
7500 Cabaret 1972 Jukebox  
3700 Americana 1972-73 Jukebox  
3710 Americana 1972-73 Jukebox  
3760 Americana 1972-73 Jukebox  
1050 1973 Jukebox  
3800 Americana 1974 Jukebox  
3810 Americana 1974 Jukebox  
3860 Americana 1974 Jukebox  
3900 Americana 1974 Jukebox  

The Rudolph Wurlitzer Company[]

WURLITZER USA (1933 - 75)

RUDOLPH WURLITZER Manufacturing Co.
North Tonawanda, New York

Der Firmengründer Rudolph Wurlitzer wurde 1831 in Sachsen geboren. Seine Vorfahren waren Instrumentenbauer und Händler. Rudolph Wurlitzer wanderte 1853 nach Amerika aus und machte 1856 in Cincinnati ein Geschäft für Vertrieb und Reparatur von Musikinstrumenten auf. Verwandte und Freunde aus Deutschland unterstützten ihn dabei mit 700 $, die er in sein neues Geschäft investierte.

Anfangs vertrieb er münzbetätigte Pianos der „REGINA Music Box Co.“, später begann er, selbst Musikinstrumente zu bauen. 1860 bekam er den Auftrag zur Ausrüstung der Armee mit Trommeln und Trompeten. Um 1880 wurde das erste Piano mit dem Namen „WURLITZER“ erzeugt. Um die Jahrhundertwende wurde das erste münzbetätigte Piano, das „TONOPHONE“ gebaut. Wurlitzer baute auch viele andere Musikinstrumente, unter anderem die „Mighty Wurlitzer Pipe Organ“, die den Namen Wurlitzer weltweit bekannt machten.

Rudolph Wurlitzer starb 1914, aber seine Söhne, insbesondere der jüngster Sohn Farny, führten den Betrieb in seinem Sinne weiter. Während des 1. Weltkriegs musste die Fabrik Munitionskisten für die Armee herstellen. Nach dem Krieg wurde die Produktion von Musikinstrumenten sofort wieder aufgenommen und ausgeweitet. Landesweit wurden über 100 Verkaufsgeschäfte für Musikinstrumente eröffnet. Nach dem Börsenkrach (1929) begann die Wirtschaftskrise und der Bedarf an Musikinstrumenten wurde immer geringer. Man suchte nach neuen Produkten. Inspiriert durch den Erfolg von AMI, Seeburg, Mills und anderen Erzeugern, beschloss man, einen Versuch mit Musikboxen zu machen.

Um das Risiko gering zu halten, engagierte man einen Mann mit Erfahrung, nämlich Homer Earl Capehart, der die von ihm gegründete Capehart Corporation in Indianapolis verlassen hatte. Capehart brachte die Rechte für den patentierten „Simplex“ - Wechslermechanismus mit. Er wurde beauftragt, in St. Luis eine Probeserie fertigen zu lassen. Dieses Gerät, die „DEBUTANTE“ (1933) wurde ohne Markenbezeichnung verkauft. Sie dürfte aber dennoch ein großer Erfolg gewesen sein, denn bereits ein Jahr später kam das erste „Wurlitzer“ – Modell, die P-10, auf den Markt. Capehart war bis 1939 vice-president der Rudolph Wurlitzer Company. Nach seinem Ausscheiden bei Wurlitzer gründete er zusammen mit Sohn Thomas Capehart auf einem Gelände, das er bereits 1932 gekauft hatte, die „Packard Manufacturing Corporation“. Homer Capehart hatte sich seit Jahren politisch engagiert und wurde 1944 Senator von Indiana. Die Packard Corporation wurde 1951 an Wurlitzer verkauft.

Nach dem großen Erfolg der ersten Modelle wurde die Produktion in North Tonawanda völlig auf Musikboxen umgestellt und alle anderen Produkte in andere Produktionsstätten verlegt oder aufgelassen. Dies war notwendig, um die riesige Nachfrage befriedigen zu können.

Die P-10 war die erste einer Reihe von äußerst erfolgreichen Musikboxen. Der SIMPLEX – Wechsler-mechanismus funktionierte sehr gut und so konnte Wurlitzer seinen Marktanteil auf mehr als 60% steigern. Zusammen mit der Produktion von Pianos und Orgeln war Wurlitzer einer der größten Holz- und Metall - verarbeitenden Betriebe weltweit. Als besonderer Glücksgriff erwies sich die Aufnahme des aus der Schweiz stammenden Möbeldesigners Paul M. Fuller, der als Chefdesigner von 1935 (Modell 312) bis 1947 (Modell 1100) die erfolgreichsten Musikboxen aller Zeiten gestaltete.

Während des 2. Weltkriegs war die Produktion von Musikboxen eingestellt, es mussten Komponenten für Radargeräte und ähnliche technische Produkte für die US-Army hergestellt werden. Nur die Gehäuseproduktion wurde weitergeführt. Es wurden leere Gehäuse aus Holz und Glas (Modell Victory), ohne Verwendung von Metall oder Kunststoff, hergestellt. In diese konnten alte Maschinen eingebaut werden. Gleichzeitig lief die Entwicklung des ersten Nachkriegsmodells weiter. Die Arbeit hatte sich gelohnt, denn von dem Modell 1015 wurden 1946 und 1947 fast 60.000 Stück gebaut. Es war das meistgebaute Modell und selbst von dem in Deutschland gebauten Nachbau – Modell „ONE MORE TIME“ (mit Singles oder mit CD) wurde seit 1986 bereits über 40.000 Stück erzeugt.

Leider verließ man sich zu sehr auf das geniale Design von Paul Fuller und versäumte es, die Technik weiter zu entwickeln. Abgesehen vom neuen Cobra - System von Zenith, das für den typischen Wurlitzer – Sound sorgte, verwendete man immer noch die Technik aus dem Jahr 1933. Das Erscheinen der Seeburg M 100 A (1948) mit 100 Wahlmöglichkeiten war daher ein großer Schock und führte dazu, dass ein Großteil der bereits produzierten Modelle 1080 und 1100 konnte nicht mehr verkauft werden konnten. Unter Zeitdruck versuchte man daher, den Simplex – Wechsler zu modifizieren, um die Plattenanzahl zu erhöhen. Es wurde ein zweiter Tonarm eingebaut, um beide Plattenseiten spielen zu können und später (1952) wurde ein zweiter Plattenstapel zugefügt. Damit hatte man 104 Wahlmöglichkeiten und konnte Seeburg für kurze Zeit sogar überflügeln. Der kurze Erfolg war allerdings teuer erkauft und erwies sich in den folgenden Jahren als Wettbewerbsnachteil. Der Mechanismus war sehr kompliziert und schwer (Gesamtgewicht ca. 213 kg) und auch sehr störungsanfällig. Außerdem brauchte man spezielle Fernwähler, die zu keinem anderen Gerät kompatibel waren.

Erst der von Fred H. Osborne entwickelte neue Wechslermechanismus (ab dem Modell 1700) konnte Wurlitzer wieder konkurrenzfähig machen. Damit konnten später auch sehr erfolgreich 200er – Modelle gebaut werden.

1975 wurde die Produktion von Musikboxen in USA eingestellt. Musikinstrumente (hauptsächlich Keyboards) und Verstärker wurden noch bis 1988 gebaut, danach wurde der Betrieb von der Baldwin Company in Ohio übernommen. Der 1960 gegründete Tochterbetrieb „Deutsche Wurlitzer GmbH“ hat sich verselbständigt und gehört heute zur Gibson Group.

Siehe auch[]

Literatur[]

Weblinks[]

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